Jürgen Grasmück (* 23. Januar 1940 in Hanau, Hessen; † 7. August 2007 in Altenstadt) war ein deutscher Autor von Horror- und Science-Fiction-Romanen. Er schrieb unter vielen Pseudonymen. Sein Debüt gelang ihm als 16-jähriger mit der Kurzgeschichte „Atomkrieg auf dem Mars“ und 1957 erschien sein erster SF-Roman „Die Macht im Kosmos“ Bekannt und erfolgreich wurde er in den frühen 70ern mit der Gattung des „Gruselkrimis“, dessen Schöpfer er war. Neben seinen vielfältigen Kriminalgeschichten und Spannungsromanen, in denen er mit bis dahin sensationellen Fantasy- Elementen ein neues Genre schuf, wurde die (inzwischen Kult)-Serie „Larry Brent“ und später „Macabros“, mit einem eigenen phantastischen Serienkosmos. 1986 stellte er die Schriftstellerei ein und eröffnete mit seiner Frau in Hanau eine Buchhandlung. Später gründete er auch den Grasmück-Verlag und sein erstes Projekt wurde der 1921 erschienene fantastische Roman mit dem Thema Seelenreise von Paul Busson „Die Wiedergeburt des Melchior Dronte“. Er blieb dem Unerklärlichen und Spirituellen in seinem Verlagsprogramm verbunden und hatte Mut und Geschick, diesen umfangreichen Themenbereich erfolgreich zu publizieren. Durch eine progressive Muskelerkrankung (seit seinem 14. Lebensjahr) an den Rollstuhl gefesselt, nötigte die fortschreitende Verschlechterung seines Gesundheitszustandes ihn 2001 zur Aufgabe der kleinen Buchhandlung. Solange es ihm noch möglich war, leitete er mit Kopf und Herz seinen kleinen Verlag. 2007 starb Jürgen Grasmück. Er hat in seinem Leben tatsächlich die vollständige „Rundreise“ um das Buch (Autor/Buchhändler/Verleger) gemacht. Seine Frau führte den Grasmück Verlag noch einige Jahre weiter, ehe er dann dem Verlag Die Silberschnur 2017 überantwortet wurde.