Spirituell unkorrekte Erleuchtung ist kein Sachbuch wie jedes andere. Der Autor erweist sich als brillanter Erzähler, scharfsinniger Beobachter und als Meister der Desillusionierung. Er wird schockieren, wachrütteln oder gar erleuchten, doch garantiert niemanden kalt lassen!
Das Ausbrechen in die Freiheit nondualen Bewusstseins ist für Jed McKenna ein “spirituell unkorrekter” Vorgang: Spiritualität nährt das Ego, Erleuchtung löscht die falsche Identifikation mit dem Ich für immer aus. In seinen schonungslosen Demaskierungen zeigt der Autor, wie die Ego-Verhaftetheit uns in einem Käfig beschränkender Vorstellungen gefangen hält und unser Sein auf Kindergartenniveau reduziert. Ums Erwachsenwerden geht es McKenna und ums Erwachen zu unserem grenzenlosen Potential. Wer darin aufgehen will, dem empfiehlt er “Spirituelle Autolyse” – ein schmerzhafter Selbsthäutungsprozeß. Praktisch vorgeführt wird er am Beispiel der New-Age-Journalistin Julie. Literarisch dokumentiert findet McKenna ihn auch in dem mysteriösen Walfänger-Epos Moby Dick, das er als westliche Version des indischen Mahabharata entschlüsselt. Der Prozeß endet in jenem unbeschreiblichen Land jenseits aller Illusionen, von dem der Autor sagt: “Komm und sieh selbst.”
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